Work-Life-Balance Tipps für berufstätige Mütter

Hallo Paulina370,

keine Frage, es ist definitiv schwierig, die Arbeit, die Kinder / das Kind und das Privatleben inklusive einer Wohnung unter einen Hut zu bekommen. Speziell dann, wenn noch einige "Sonderaufgaben" (etwa pflegebedürftige Eltern) dazu kommen sollten.

Da ich natürlich nicht genauer weiß, womit du es im Einzelnen zu tun hast, möchte ich dir einfach generell dazu raten, Prioritäten zu setzen: Was ist für dich warum wirklich wichtig, was muss dringend erledigt werden - und wer kann im Zweifelsfall auf jemanden anderen Rücksicht nehmen?

Das ist insofern von Relevanz, als kleine Kinder natürlich ein anderes Maß an Aufmerksamkeit benötigen als Jugendliche und es auch noch einmal einen dicken Unterschied macht, ob ein Kind gesund oder krank ist.

In meiner Verwandtschaft, in der auch fast alle Mütter berufstätig sind, hat sich zudem gezeigt, dass nichts über ein privates Netzwerk aus Familie und/oder Freund*innen geht, in dem jeder jemand anderen bei Bedarf um Unterstützung bitten kann. Sei es bei der Kinderbetreuung, beim Erledigen von Hausarbeiten oder in Bezug auf Arbeitsprojekte (sofern die Fachkompetenz dafür ausreicht).

Vielleicht hilft es dir auch, auf der Arbeit selbstbewusst(er) aufzutreten und genau zu benennen, was du leisten kannst und wo dein persönlicher Mehrwert fürs Team liegen wird, wenn man dir in manchen Hinsichten ggf. ein Stück weit entgegenkommt. Viele Kolleg*innen sind überraschend hilfsbereit, wenn jemand genau sagt, wofür er Zeit und Kapzitäten hat und wofür nicht. Und wenn unter dem Strich eine Hand die andere wäscht. Möglicherweise wäre da ja sogar jemand ganz glücklich, wenn sie/er mit dir Aufgaben tauschen könnte?