Gemüsebeet anlegen

Letztes Update: vor 5 Monaten
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Mandy950

05.04.2024 19:20 Uhr

Was muss ich beachten, wenn ich zum ersten Mal ein Gemüsebeet anlegen möchte, um eine erfolgreiche Ernte zu sichern?

User Zwergkauz

Zwergkauz

10.04.2024 10:50 Uhr

Hallo Mandy950,



bevor es richtig losgehen kann, solltest du zunächst auf den richtigen Standort achten. Ideal für ein Gemüsebeet ist eine Stelle im Garten, die nicht zu schattig ist, sondern mindestens sechs bis acht Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. 



Ebenso ist es wichtig, dass der Boden gut durchlässig und nährstoffreich ist. Das kannst du über einen Test des pH-Werts des Bodens feststellen.  Im Allgemeinen bevorzugen die meisten Gemüsepflanzen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Einige Pflanzen haben jedoch spezifischere Anforderungen. Hier ein paar Ideen für den Anfang:  


Säureliebende Pflanzen: Pflanzen wie Kartoffeln, Tomaten, Beeren und Rhabarber gedeihen in einem etwas saureren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5.


Neutral verträgliche Pflanzen: Die meisten Gemüsesorten, einschließlich Karotten, Bohnen, Erbsen, Salat und Kohl, wachsen am besten in einem neutralen pH-Bereich von 6,0 bis 7,0.

        

Alkaline tolerant Pflanzen: Einige Gemüsesorten wie Spinat, Brokkoli und Zwiebeln können auch in leicht alkalischen Böden mit einem pH-Wert von bis zu 7,5 gut gedeihen.


Wenn nötig kannst du auch mit Kompost oder organischem Dünger nachhelfen.  Und natürlich sollten sich kein Unkraut, Steine oder andere störende Elemente im Boden befinden. Diese solltest du entfernen. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass der mit einer Hacke oder Grabegabel aufgelockerte Boden besser belüftet ist und die Wurzeln leichter wachsen können



Dann steht schon die Frage nach den richtigen Pflanzen an. Wähle Gemüsesorten, die gut in deinem Klima und Bodentyp wachsen. Wichtig dabei: die richtige Fruchtfolge. Diese erhältst du dadurch, dass du Gemüsesorten mit unterschiedlichen Nährstoffanforderungen anbaust. Dadurch nutzen die Pflanzen die Nährstoffe im Boden besser und das Risiko von Krankheiten und Schädlingen nimmt ab. Und natürlich solltest du darauf achten, dass das du deine Pflanzen so setzt, dass du ihren jeweiligen Platzbedürfnissen entgegenkommst, logisch.



Nun geht es ums regelmäßige Bewässern, Mulchen und den Schutz vor Schädlingen. Beim Bewässern kann dir ein Tropfbewässerungssystem gute Dienste leisten, weil es zu einer effizienten Bewässerung und einer gezielten Versorgung der Wurzeln beiträgt. Und auch das Mulchen der Bodendecke hilft, Wasser zu speichern, das Wachstum von Unkraut zumindest zu verlangsamen und die Bodentemperatur zu regulieren. Apropos Hilfe: Sieh regelmäßig nach, ob es deinen Gemüsepflanzen gut geht und ob es keine

Schädlinge und/oder Krankheiten gibt. Bei Bedarf kannst du auf biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden zurückgreifen. Denke etwa an das Pflanzen von insektenabwehrenden Kräutern oder das Aufstellen von Schneckenzäunen.



Je gründlicher du dein Gemüsebeet sauber hältst und je besser du dich um deine Pflanzen kümmerst (düngen, Stützen bauen, Krankheiten behandeln etc.) desto besser wird die Ernte ausfallen. Verpasse dabei aber nicht den richtigen Zeitpunkt, denn sowohl zu wenig reifes als auch überreifes Gemüse schmecken einfach noch oder nicht mehr so gut. Woran du das beim jeweiligen Gemüse erkennen kannst, erfährst du sicherlich auf dem Markt, beim Gemüsebauern deines Vertrauens, im kompetenten Gartencenter – oder auch auf entsprechenden Internetseiten, die sich mit dem Gemüse-Gärtnern befassen. Gutes Gelingen!

User Monika9191

Monika9191

14.04.2024 23:38 Uhr

Nimm zumindest für das erste mal ein Hochbeet...das ist von unten ausgekleidet, sodass nager nicht an die Wurzeln kommen. Außerdem kannst du die passende Erde kaufen und reinfüllen.  Und ergonomisch ist es auch🤷🏻‍♀️

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